Moderne Fahrradscheinwerfer haben inzwischen sehr leistungsfähige LEDs, falsch montiert, können Sie entgegenkommende Verkehrsteilnehmer: innen blenden. Das soll nach der StVZO vermieden werden. Die richtige Einstellung am Fahrrad ist nicht ganz so trivial, wie es scheint. Denn neben der Blendvermeidung sollte man auch das ganze Potenzial des Scheinwerfers ausnutzen. Man sollte sich nicht auf einen einzigen Punkt konzentrieren, denn viele Scheinwerfer liefern einen breiten Lichtteppich über eine recht große Strecke.
Die Topmodelle kommen auf 100 Meter weite Ausleuchtung der gesamten Fahrbahnbreite. Für die Frage, wie weit der Scheinwerfer leuchten sollte, ist auch die übliche Fahrgeschwindigkeit von Bedeutung. Je schneller, desto weiter sollte ausgeleuchtet werden, um vorausschauend fahren zu können. Als Orientierungsmerkmal für die richtige Einstellung dient die Hell-Dunkel-Grenze, die jeder moderne Scheinwerfer aufweisen muss.
Hell-Dunkelfeld
Fernlichtfunktion
Im oberen dunkleren Bereich darf ein Scheinwerfer mit maximal 12 Lux im Tagfahrmodus leuchten. Im darunter liegenden hellen Feld sind keine Grenzen festgesetzt. Der Akkuscheinwerfer Ixon Space von Busch & Müller kommt auf 150 Lux. Wenn die Hell-Dunkel-Grenze auf der Fahrbahn in weiter Ferne noch erkennbar ist, ist der Scheinwerfer in der Regel korrekt eingestellt. Am Besten testet man das auf einen dunklen Parkplatz. Schweinwerfer mit Fernlichtmodus – oft an hochpreisigen E-Bikes – haben im Abblendmodus ein klar erkennbares Hell-Dunkel-Feld, im Fernlichtmodus leuchtet der Scheinwerfer weit über diese Grenze hinaus. Hier gilt wie beim Auto: abblenden bei Gegenverkehr und innerhalb geschossener Ortschaften.